Architekt Gamper Stefan, Aussergostnerhof
Aussergostnerhof

Der aus den 1970er Jahren stammende, auf vier Ebenen organisierte Aussergostnerhof in Seis war in die Jahre gekommen und wurde  erneuert und erweitert.

Auf dem Programm standen dabei eine thermische Sanierung und innere Umstrukturierung des Bestandes sowie ein Zubau in Richtung Osten. Der bis dahin von dem Bauherrn als Wohnhaus und Standort mehrerer Ferienwohnungen genutzte Bauernhof erhielt im Zuge der Sanierungsarbeiten eine komplett neue Gebäudehülle, sodass die Hofstelle nun den Kriterien eines Klimahauses B entspricht.

Da auch das ursprüngliche Raumprogramm tiefgreifenden Änderungen unterworfen war, wurden die Fenster im Altbau neu positioniert. Ferner wurde der Dachstuhl ersetzt und mit einer modernen Wärmedämmung versehen. Heute zeigt sich der sanierte Baukörper mit einer Putzfassade, die durch vorgesetzte Balkone und Lärchenholz Einsätze Struktur gewinnt. Darüber thront das neue Satteldach.

Die großzügigen Öffnungen inszenieren die herrliche Aussicht und signalisieren Offenheit und Transparenz, ohne die Privatsphäre einzuschränken. Der Wohnraum wird auf diese Weise nach außen hin erweitert und die Natur in den Raum geholt. Der Innenraum ist charakterisiert durch natürliche Materialien mit haptischer Qualität und wenige Stilmittel, welche wiederholt in unterschiedlichen Details vorkommen. 

Zahlen & Fakten

Ort: Seis
Bauherr: Familie Franz Mulser
Fertigstellung: 2015